Dankbarkeit auffrischen

Ich hatte Sie gebeten, sich Schreckensszenarien auszudenken und sie gegen die Wirklichkeit abzugleichen.

Denken Sie sich etwas Schlimmes aus, spüren Sie dem nach, und machen Sie sich dann bewusst, dass es bloß fantasiert und ausgedacht war und die Wirklichkeit, die unausgedachte Wirklichkeit, eine ganz andere ist.

Und wie dankbar Sie dafür sein können und wie dankbar Sie dafür sind.

Ohne diesen Kontrast im Fühlen verblasst Dankbarkeit mit der Zeit.

Dankbarkeit muss man immer mal wieder „auffrischen". 

Um´s mal so zu sagen.

Das Problem, das manche Menschen mit diesem Ansatz haben ist, dass sie befürchten, dass das bloße Denken an das Schlimme das Schlimmstmögliche „manifestiert“.

Fragen Sie sich einmal:

Kann ich denken, was ich will?

Oder kommen mir meine Gedanken einfach so in den Sinn?

Weiß ich, welcher mein nächster Gedanke sein wird, woran ich in zehn Sekunden denken werde? Oder schon in fünf.

Überprüfen Sie dies heute immer mal wieder:

Ist Denken eine Handlung oder ein Geschehen?