“Who in the world am I? Ah, that’s the great puzzle.”
Im November 2018 habe ich in Linz auf Einladung des Vereins AT.AT Alexander-Technik Österreich ein Wochenend-Seminar zum Thema F. M. Alexander und „The Headless Way von Douglas Harding”' (PDF) gehalten.
Anlass war ein Text, den Douglas E. Harding 1968 geschrieben hat und der 2017 veröffentlicht worden ist.
Douglas Edison Harding, der 2007, kurz vor seinem 97. Geburtstag starb, war Architekt, Philosoph (er lehrte Vergleichende Religionswissenschaften in Cambridge), Mystiker, spiritueller Lehrer und Autor etlicher Bücher, die bekanntesten unter ihnen vielleicht On Having No Head, The Hierarchy of Heaven and Earth und Zen and The Rediscovery of the Obvious.
Harding entwickelte eine zeitgemäße und westliche Art des 'Sehens der eigenen Natur'. Obgleich es im Kern um das Gleiche geht wie im Zen, im Sufismus und in anderen spirituellen Disziplinen, ist diese Methode sehr pragmatisch und bodenständig. Sie geht davon aus, dass der moderne Mensch viel eher erkennt, wer er wirklich ist, wenn er es aktiv in Experimenten erlebt – statt jahrelang darüber zu lesen, Vorlesungen zu hören, nachzudenken, an Ritualen teilzunehmen oder auf traditionelle Weise still zu meditieren.
So bedient sich die von Harding entwickelte Methode „The Headless Way“ einer Auswahl einfacher, non-verbaler, erforschender Übungen, die alle zu der Frage führen: Wie sehe ich für mich selbst aus?
Sie richten die Aufmerksamkeit auf meinen blinden Fleck – auf den Raum, den ich einnehme, darauf, was genau hier im Zentrum meines Universums ist, darauf, was es bedeutet, die 1. Person Singular Gegenwart zu sein.
Hier eines der Experimente, die das, was Douglas Harding meint, verdeutlichen.
The Headless Way Website | Experiments | The Man With No Head, Film 34 min., deutsche Untertitel | Interview mit Richard Lang