“Niemand entscheidet über seine Zukunft, man entscheidet über seine Gewohnheiten und diese entscheiden über die Zukunft.”
Audio: Vertraulichkeit im Coaching
Wer ist eigentlich Kamalo?
Diese Frage wird mir jetzt, nachdem das Buch erschienen ist, manchmal nur neugierig und manchmal auch etwas verschämt, hin und wieder gestellt. Denn das Buch ist Kamalo gewidmet.
Wer Hesses Siddhartha kennt, eines meiner ewigen Lieblingsbücher, mag an Kamala denken, die Hohepriesterin der Liebe, die den asketischen Wandermönch in alle weltlichen Geheimnisse einweiht, wer The Matrix, my all-time favourite movie kennt, an Kamala, die Mutter von Sati, die vom Trainman in eine ungewisse Zukunft begleitet wird, und vielleicht ist Kamalo ja auch ein Mann.
Nein, es ist kein Mann und es ist auch keine Frau, es sind gleich ihrer drei, die drei wichtigsten Frauen in meinem Leben, die jüngste, lo, spricht das Intro in der ersten, nullten Podcastfolge ‘CoachingMails für die Ohren’.
Wenn Sie sich eine intensivere Zusammenarbeit wünschen
Wenn Sie sich für ein Coaching bei mir interessieren, lassen Sie uns über Zoom miteinander sprechen.
So hören wir einander nicht nur (was in vielen Fällen ausreicht), sondern sehen einander auch, von Angesicht zu Angesicht, wie im richtigen Leben.
Wir sprechen intensiv und sehr persönlich miteinander, sodass wir beide das Problem, das Sie zu mir führt, erfassen und entscheiden können, ob ich derjenige sein könnte, der Ihnen hilft es zu lösen.
(Und wenn nicht, dann habe ich in der Regel auch eine Idee, was der nächste, sinnvolle Schritt für Sie sein könnte.)
Bitte gehen Sie davon aus, dass schon dieses erste Gespräch veränderungswirksam ist, sonst wäre es bloßes Geplauder.
Wir werden dann, wenn wir eine Zusammenarbeit für sinnvoll halten, gemeinsam einen Zeitrahmen wählen, innerhalb dessen wir das vereinbarte Ziel sehr wahrscheinlich erreichen können.
Bitte stellen Sie sicher, dass wir ungestört sind, während wir miteinander sprechen.
Mehr braucht es nicht, so sind Sie bestens vorbereitet.
Schreiben Sie mir einfach jetzt eine Mail. Wenn Sie mögen.
Wie wir die Welt sehen
Foto: Michael Schürks
To Improve People
“If you see that some aspect of your society is bad, and you want to improve it, there is only one way to do so: you have to improve people. And in order to improve people, you begin with only one thing: you can become better yourself.”
Die Geburt eines großartigen Podcasts
Audios: Bewegung und Bewegungsdifferenzierung
Hier einige ältere Audios aus den Jahren 2010 bis 2012, Kurzversionen, etwa 24 Minuten sind´s insgesamt. Hören Sie doch mal rein!
Hören Sie Ihren extravertierten FreundInnen zu!
Three women, socializing. Foto: pixabay
Das ist nicht Ihre Welt?
Sie sind eher introvertiert und der verordnete Rückzug ins Private hat Ihr gesellschaftliches Leben gar nicht so sehr verändert?
Vielleicht haben Sie sogar mehr Kontakt zur Welt da draußen als zuvor, weil Ihre extravertierten FreundInnen und Bekannten Sie häufiger kontaktieren, da sie mit Ihnen REDEN wollen?
Lassen Sie sie reden und hören Sie Ihnen zu. Sprechen Sie mit ihnen!
Extravertierte Menschen gehen durch die Hölle, wenn sie so radikal auf sich selbst zurückgeworfen werden.
Machen Sie ihnen die Freude und rufen Sie sie in diesen Tagen häufiger an, auch wenn SIE das Alleinsein und die Einsamkeit gerade sehr genießen.
Als introvertierter Mensch laden Sie Ihre Batterien auf, indem Sie sich zurückziehen, der Extravertierte braucht dazu andere Menschen.
Denken Sie an Ihre Freundinnen und Freunde und seien Sie einer dieser Menschen.
Droht Ihnen Ihr Leben langsam zu entgleiten?
Home Office. Foto: Tama66
Das Leben vieler Menschen verändert sich seit nun schon einiger Zeit gravierend.
Automatisierte Gewohnheiten lösen sich auf und gut eingespielte Abläufe kommen ins Stocken, das Home Office, das sind dann doch nicht bloß vier Buchstaben mehr.
Soziale Kontakte fallen weg, viele Menschen, die ungewollt alleine leben, sind jetzt einsam, Partnerschaften, die nicht gut funktionieren, geraten, gemeinsam einsam, in die Krise.
Die berufliche und auch die gesundheitliche Zukunft, die eigene und die der Familienangehörigen und Freunde, ist ungewiss, viele Menschen machen sich Sorgen.
Lassen Sie mich Ihnen einige Fragen stellen.
Wie steht es um Ihre Lebensbewältigungsmechanismen, haben Sie Ihr Leben noch gut im Griff oder beginnen Sie die Kontrolle zu verlieren, und sei es nur im Kleinen?
Essen Sie genug, zu wenig oder zu viel, trinken Sie mehr Alkohol, als Ihnen guttut?
Bewegen Sie sich ausreichend oder sitzen Sie nur im Sessel?
Welche Auswirkungen auf Ihr Leben hat das Fehlen sozialer Kontrolle?
Nutzen Sie Ihre Zeit oder vertändeln Sie sie auf Facebook, Twitter, Instagram, lesen Sie zu viel in Foren, in denen sich Menschen austauschen, die noch weniger wissen als Sie und die dies in oft aggressiver Weise deutlich werden lassen?
Unter uns: Tun Sie sich das nicht an. Praktizieren Sie eine strikte Informationsdiät. Wenn das, was Sie lesen, hören, sehen, keinen Unterschied macht, dann ist es keine Information und Ihnen nicht von Nutzen. Es tut Ihnen einfach nicht gut. Lesen Sie lange Texte, die in die Tiefe gehen, um zu verstehen, was gerade geschieht, und schauen sie sich nicht eine Diskussionsrunde nach der anderen im Fernsehen an, bloß weil Sie nicht wissen, was Sie Besseres mit Ihrer Zeit anfangen könnten.
Haben Sie eine Vorstellung, was Sie nach der derzeitigen Krise neu und anders machen werden?
Irgendwann wird auch das, was wir gerade erleben, Vergangenheit sein.
Wollen Sie sich verändern? In welche Richtung soll es gehen?
Haben Sie sich Ziele gesetzt, beruflich wie privat, auf die hinzuarbeiten es sich lohnt?
Wissen Sie, was Sie wirklich wollen?
Haben Sie die Entscheidung getroffen, Ihre Zeit zu nutzen, jetzt – und nicht nur auf bessere Zeiten zu warten?
Die beste Zeit ist immer jetzt.
Gerade jetzt.
Angst und Mut
Geoff Thompson, Die Angst, 2001. Foto: Michael Schürks
Hin und wieder, heute allerdings nur noch sehr selten, arbeite ich freiberuflich als Lektor.
Immer noch ist www.lektorat-online.de eine meiner Adressen, unter denen ich erreichbar bin.
Auch das 2001 erschienene Buch „Die Angst” von Geoff Thompson habe ich, neben etlichen anderen Büchern aus dem Bereich Kampfkunst und Selbstverteidigung, lektoriert.
Hier das lesenswerte Nachwort des Herausgebers:
Angst hat viele Ursachen und viele Gesichter. Zahllose kluge Leute, Mystiker, Philosophen, Psychologen, Mediziner und Naturwissenschaftler haben sich an die Erklärung dieses Phänomens gewagt und die verschiedensten Antworten gefunden.
Angst und Mut – sind es wirklich Gegensätze? Wie uns Geoff Thompson anschaulich zeigt, ist Mut nicht die Abwesenheit von Furcht.
Jesse Ventura, Navy SEAL, Biker, Berufsringer, Filmschauspieler und zuletzt Gouverneur von Minnesota, schrieb in seinem lesenswerten Buch I ain´t got time to bleed: Wenn ich Angst spüre, dann gehe ich dagegen an und besiege sie. Die einzige Art, Angst loszuwerden, ist ihr ins Gesicht zu sehen und sie zu besiegen. Es ist so, wie Franklin Roosevelt sagte: „Das Einzige, wovor wir Angst haben müssen, ist die Angst selbst! Ich habe nicht gern Angst."
Nur dadurch, dass wir uns immer wieder auch im Kleinsten unseren Mut beweisen, werden wir mutiger.
Zwischen Angst und Mut klafft nur eine schmale Spalte. So besteht nur ein kleiner, aber entscheidender Unterschied zwischen einem Feigling und einem Mutigen. Während der Feige auf seine Ängste hört, fühlt der Mutige dieselben Ängste, dieselben Angstsymptome, wagt sich aber trotzdem ins Unbekannte.
Wir brauchen Mut, um uns zu trauen, unseren eigenen Weg zu gehen. Und es sollte wirklich unser eigener sein, kein fremdbestimmter.
Mehr zu werden, sich auszuweiten, erfolgreich zu werden, mehr Geld zu haben, die Karriereleiter zu erklimmen, um endlich an irgendeiner Spitze zu stehen, ist ein unterhaltsames Spiel, das uns von manchen Sorgen ablenken kann und das mir nicht fremd ist. Aber wenn wir damit nur der Konditionierung dieser Gesellschaft folgen, darf es nicht das Endziel sein. Denn es bedeutet zwangsläufig Konkurrenzängste, Versagensängste, Verlustängste usw., weil wir dadurch unser unersättliches Ego füttern, das (falsche) Bild, das wir uns von uns machen.
Tatsächlich ist es das Ego, das sich bedroht fühlt und deshalb die meisten Ängste verursacht; das Ego zu stärken geht deshalb nicht tief genug, es mag sogar kontraproduktiv sein.
Setze dir nicht das Ziel, der beste Kämpfer zu werden, der Reichste deiner Stadt, der Stärkste in deinem Gym, der mit dem besten Abi deines Jahrgangs. Entwickle alle deine Talente für dich, aber vergleiche dich nicht mit anderen. Suche deinen persönlichen Erfolg, aber tue es nicht wegen der anderen.
Positives Denken ist sicherlich eine populäre Erfolgstechnik, aber sie hat die Nachteile einer vordergründigen Technik, sie kann dazu führen, dass wir unsere Ängste nur unterdrücken und ins Unterbewusstsein schieben – und alles Unterdrückte will irgendwann mit Macht wieder hervorbrechen ...
Wir müssen uns selbst erkennen mit all unseren Ängsten. Am Ego vorbei müssen wir in unsere innerste Schicht eindringen, wo wir uns selbst gegenüberstehen – ohne den Schutz unserer Kleidung, unserer Muskeln, unserer Titel, unseres Ansehens, unseres Geldes, unserer Position in dieser Welt. Dort werden sich aber auch alle unsere Ängste endgültig in nichts auflösen.
Machen wir uns nichts vor: Wir müssen das Rätsel Wer bin ich? knacken, und dazu brauchen wir den meisten Mut.
Kiel, den 1.1.2001 – Keith R. Kernspecht
Sicherheit und Stabilität
Nicht nur in unsicheren Zeiten wie diesen bin ich für meine KlientInnen jederzeit erreichbar. Das war schon vorher so und hat sich nicht verändert. Dass jemand an ihrer Seite ist, der lösungsorientiert denkt und auf den sie sich verlassen können, ist ein Gefühl, das meine Klientinnen und Klienten mehr als alles andere schätzen. Es lässt sie ruhiger schlafen.
What are you looking out of?
Foto: Dan Kuta
“Who in the world am I? Ah, that’s the great puzzle.”
Im November 2018 habe ich in Linz auf Einladung des Vereins AT.AT Alexander-Technik Österreich ein Wochenend-Seminar zum Thema F. M. Alexander und „The Headless Way von Douglas Harding”' (PDF) gehalten.
Anlass war ein Text, den Douglas E. Harding 1968 geschrieben hat und der 2017 veröffentlicht worden ist.
Douglas Edison Harding, der 2007, kurz vor seinem 97. Geburtstag starb, war Architekt, Philosoph (er lehrte Vergleichende Religionswissenschaften in Cambridge), Mystiker, spiritueller Lehrer und Autor etlicher Bücher, die bekanntesten unter ihnen vielleicht On Having No Head, The Hierarchy of Heaven and Earth und Zen and The Rediscovery of the Obvious.
Harding entwickelte eine zeitgemäße und westliche Art des 'Sehens der eigenen Natur'. Obgleich es im Kern um das Gleiche geht wie im Zen, im Sufismus und in anderen spirituellen Disziplinen, ist diese Methode sehr pragmatisch und bodenständig. Sie geht davon aus, dass der moderne Mensch viel eher erkennt, wer er wirklich ist, wenn er es aktiv in Experimenten erlebt – statt jahrelang darüber zu lesen, Vorlesungen zu hören, nachzudenken, an Ritualen teilzunehmen oder auf traditionelle Weise still zu meditieren.
So bedient sich die von Harding entwickelte Methode „The Headless Way“ einer Auswahl einfacher, non-verbaler, erforschender Übungen, die alle zu der Frage führen: Wie sehe ich für mich selbst aus?
Sie richten die Aufmerksamkeit auf meinen blinden Fleck – auf den Raum, den ich einnehme, darauf, was genau hier im Zentrum meines Universums ist, darauf, was es bedeutet, die 1. Person Singular Gegenwart zu sein.
Hier eines der Experimente, die das, was Douglas Harding meint, verdeutlichen.
The Headless Way Website | Experiments | The Man With No Head, Film 34 min., deutsche Untertitel | Interview mit Richard Lang
Telefon oder doch lieber Video?
Ich biete seit über zwanzig Jahren, neben Präsenzcoachings in meiner privaten Praxis, vor allem Coaching via Telefon (und seit je auch via E-Mail) an. Und seitdem dies technisch möglich ist, auch Coaching via Video.
Coaching via Telefon oder via Video, beides hat, wie alles, Vor- und Nachteile. Ich will darauf an dieser Stelle hier nicht weiter eingehen, sondern die Frage stellen:
Was mögen die Klienten in der Regel lieber, wofür entscheiden sie sich, welches Medium BEVORZUGEN sie?
Nach meiner Erfahrung ist es das Telefon.
Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die Klienten sich am Telefon keine Gedanken um ihr ERSCHEINUNGSBILD machen (müssen). Was sie beim Video Chat gewohnheitsmäßig tun. So sind wir KONDITIONIERT.
Wie Untersuchungen zeigen (Bohannon et al., 2013), sind viele Klienten während eines Coachings via Video tatsächlich immer wieder damit beschäftigt, wie sie AUSSEHEN und damit, ihr Erscheinungsbild zu optimieren. Dies wird fortwährend dadurch getriggert, dass man im Video Chat immer auch ein kleines Bild seiner selbst sieht, was in der Alltagskommunikation nie der Fall ist.
Wenn wir mit einem anderen Menschen sprechen, sehen wir niemals unser eigenes Gesicht.
Wir sehen ein Gesicht „dort” und wir sehen kein Gesicht „hier”.
„Hier” sehen wir die Welt.
Die Art und Weise, wie wir normalerweise über Video kommunizieren, ist hoch artifiziell.
Was passiert nun, wenn ich im Video Chat vorschlage, die Selbstansicht auszuschalten (es gibt diese Option: hide self view)?
Viele Klienten reagieren dann verschreckt, weil sie das Gefühl haben, irgendwie „die Kontrolle zu verlieren”. Eine Kontrolle, die sie in der Alltagskommunikation nie haben.
Unsere Weltwahrnehmung schließt unser eigenes Gesicht nicht mit ein.
So ist das, was technisch möglich ist, nicht immer die beste Wahl, sondern schafft neue, nie dagewesene Probleme. Diese Probleme gilt es – dazu sind Probleme da – zu lösen.
Wenn Sie sich für ein kostenloses Coaching für medizinisches Personal bei mir anmelden, entscheiden Sie sich bei der Anmeldung bitte zwischen Telefon und Video.
Und wenn Sie sich für ein Coaching via Video entschieden haben, können wir während unseres Gesprächs immer auch die Kamera deaktivieren, sodass wir uns unterhalten können, ohne uns zu sehen.
Sie haben die Wahl.
Und damit die Kontrolle.
Dankbarkeit macht glücklich
Erstaunlicherweise gibt es gar nicht so viele „Techniken”, die auch wissenschaftlich belegbar glücklicher machen.
Eine davon ist das Praktizieren von Dankbarkeit.
Dankbar zu sein und sich dieser Dankbarkeit auch bewusst zu sein, macht spürbar und nachweisbar glücklicher.
'Dankbarkeit macht glücklich’ ist sehr viel wahrer als ‘Glück macht dankbar’.
Nehmen Sie ein Blatt Papier oder nutzen Sie Ihren Computer und schreiben Sie
Ich bin dankbar für
1.
2.
3.
Beschränken Sie sich auf drei Punkte und spüren Sie 1. und 2. und 3. dem Gefühl der Dankbarkeit sehr achtsam und aufmerksam nach.
Die künstliche „Verknappung” wird Ihr Unterbewusstsein dazu verleiten, noch weitere Gründe finden zu wollen.
Lassen Sie es zu, ohne sich weiter darum zu kümmern.
Tun Sie dies zwei Wochen lang täglich, werden Sie feststellen, dass subjektiv empfundener Stress deutlich reduziert ist und auch physiologische Parameter (Ihre Cortisol-, Blutdruck-, Blutzucker-, Entzündungs-Werte) sich zum Positiven verändert haben.
Ich praktiziere dies seit langem und weiß, wie gut es tut.
So empfehle ich es Ihnen von Herzen.
Ach übrigens: Ich bin dankbar dafür, dass Sie dies hier gerade lesen.
Die Welt nach Corona
In einer lesenswerten Rückwärts-Prognose beschreibt Matthias Horx, wie und worüber wir uns wundern werden, wenn die Krise überstanden ist.
Im Rausch des Positiven – Die Welt nach Corona
„Wandel beginnt als verändertes Muster von Erwartungen, von Wahr-Nehmungen und Weltverbindungen. Dabei ist es manchmal gerade der Bruch mit den Routinen, dem Gewohnten, der unseren Zukunftssinn wieder freisetzt. Die Vorstellung und Gewissheit, dass alles ganz anders sein könnte – auch im Besseren.”
Ist das wahr, was ich denke?
Denker. Foto: pixabay
Vorbereitende Fragen, um herauszufinden, was Sie so denken
Was denken Sie über die derzeitige Situation in der Welt, über Ihre Mitmenschen, über die politisch Verantwortlichen, die Presse und die sozialen Medien, über die Welt im Allgemeinen? Was erschreckt Sie, wenn Sie über die derzeitige Situation nachdenken, was ängstigt, ärgert oder verwirrt Sie, was macht Sie traurig oder lässt Sie gar verzweifeln? Was wünschen Sie sich und von wem? Was sollte anders sein? Was möchten Sie nicht erleben?
Notieren Sie Ihre Gedanken in kurzen Sätzen, spontan und ungefiltert.
Wenn die Gedanken sich im Kreise drehen
Gedanken können wir untersuchen, indem wir uns fragen:
Ist das wahr, was ich da denke? Wie ist die Wirklichkeit, wie ist die Realität?
Kann ich absolut sicher wissen, dass das wahr ist, was ich da denke?
Wie reagiere ich eigentlich, wenn ich das, was ich da denke, für wahr halte?
Wie behandle ich dann mich und auch andere?
Bringt dieser Gedanke Frieden oder Stress in mein Leben?
Und dann vielleicht: Gibt es einen Grund, diesen Gedanken fallenzulassen?
Und gibt es einen Grund – der mir keinen Stress verursacht –, an diesem Gedanken festzuhalten?
Und schließlich: Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?
Untersuchen Sie einen Gedanken nach dem anderen auf seinen Realitätsbezug.
Und erlauben Sie sich, nicht alles zu glauben, was Sie so denken.
Gedanken sind nicht wahr, bloß weil wir sie DENKEN.
Und wenn wir Gedanken für wahr halten, die nicht wahr sind, dann tut uns das spürbar nicht gut.
Glauben Sie nicht alles, was Sie denken
“Es ist einem Menschen ganz und gar unmöglich, nicht zu glauben, was er nun mal glaubt. Der Mensch muss seine Gedanken glauben und zwar so lange, bis er sie überprüft.”
Informations-Diät
Diätgetränk im Café SowohlAlsAuch in Berlin. Foto: Michael Schürks
Was ist das eigentlich – Information?
Information ist – wie Gregory Bateson einmal sagte – ein Unterschied, der einen Unterschied macht.
Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit Ihrem Auto durch eine Stadt, verzweifelt auf der Suche nach einem Parkhaus.
Sie finden eines und auf einer großen Anzeigetafel vor dem Parkhaus ist zu lesen: 450 Plätze belegt.
Nun wissen Sie zweifellos mehr als zuvor, aber: Macht dies einen Unterschied?
Nein, natürlich nicht.
Solange Sie nicht wissen, ob und wie viele Plätze noch frei sind, wissen Sie zu wenig.
Darum gibt es auf der ganzen Welt wahrscheinlich auch kein Parkhaus, das solche Zahlen zeigt.
Parkhäuser informieren über die Zahl freier Plätze.
Ich empfehle Ihnen, sich in der gegenwärtigen Situation, die sich täglich ändert, für wenige verlässliche Quelle zu entscheiden und soziale Medien wie Facebook, Twitter, Instagram mit Verstand zu nutzen.
Auch ist es dem eigenen Befinden nicht besonders zuträglich, passiv an allzu vielen Diskussionsrunden im Fernsehen teilzunehmen, wo immer Gleiches wiederholt wird.
Verzichten Sie auf kurzlebige News und lesen Sie lieber lange Texte, die in die Tiefe gehen. Lesen Sie selektiv und konzentriert. Wählen Sie mit Bedacht, was Sie sich anschauen und anhören, um sich zu informieren.
Haben Sie schon einmal auszurechnen versucht, wie viele Stunden Lebenszeit auf diesem Planeten nach dem 11. September 2001 sinnlos vergeudet worden sind, weil Menschen sich immer und immer wieder in Endlosschleife angeschaut haben, wie die Türme fielen? Es dürften Milliarden wertvoller Stunden sein.
Untersuchungen zum Medienkonsum nach dem Anschlag beim Boston Marathon 2013 haben gezeigt, dass vermehrter Medienkonsum rund um die angstbesetzte Thematik einen Anstieg an posttraumatischen Störungen (PTSD) bewirkt. Link
Nutzen Sie die Zeit, die Sie jetzt möglicherweise zuhause verbringen müssen, so SINNVOLL wie möglich, auch wenn Sie nicht introvertiert sind und der Rückzug ins Private Ihnen eher wesensfremd.
Ich biete für Menschen, die sich ein Coaching bei mir nicht leisten können oder wollen, täglich ein kostenloses Online Meeting an, in dem wir uns mit hilfreichen Bewältigungsstrategien in diesen etwas turbulenteren Zeiten beschäftigen.
Schauen Sie doch einfach mal vorbei, wenn Sie nichts Besseres zu tun haben.
Vielleicht macht es einen Unterschied.
EDIT: Statt der offenen Meetings in der Gruppe biete ich für medizinisches Personal nur noch Einzeltermine an. Die Arbeit in der Gruppe hat sich nicht bewährt, zu viele Teilnehmer kamen nicht zum Zuge.
Coaching online für Unternehmen und Organisationen
Foto: Pavlofox
Seit über 20 Jahren Coaching via Telefon und Mail.
Für Unternehmen, Organisationen, Praxen, Kanzleien biete ich sowohl Einzel- als auch Paar- und Teamcoachings an, auf allen Leitungsebenen, online via Video, Telefon und Mail als auch offline, in the real world.
Die aktuelle Entwicklung bringt komplexe Entscheidungssituationen mit sich, in denen es keine richtigen oder falschen Lösungen gibt; vorgefertigte Lösungsrezepte, die eine lineare Wenn-dann-Beziehung abbilden und immer und überall gelten wollen, greifen hier nicht.
Komplexe Probleme erfordern kreatives, mutiges Handeln, das Austesten von Handlungsvarianten und sehr schnelles Nachsteuern bei unbeabsichtigten Reaktionen.
In möglichst kurzer Zeit möglichst viele nicht allzu schwerwiegende Fehler zu machen, machen zu DÜRFEN, ermöglicht die oft überraschenden Lösungen.
Im Coaching lösen wir mit Vorliebe komplexe Probleme.
Ich fungiere nicht als Unternehmensberater, der Ihnen vorgefertigte Lösungen vorgibt, meine Aufgabe ist es, Ihnen und Ihren Mitarbeitern zu helfen, in bestmöglichem State (hier für: psycho-physische Befindlichkeit) die für Sie besten Entscheidungen zu treffen.
Bei Interesse an einer konstruktiven Zusammenarbeit schreiben Sie mir bitte eine Mail oder rufen Sie mich an.
Ken Wilber: Having No Head
What are you looking out of? Blogbeitrag